Transition (Confessions Of A Nihil God)

Dieser Song stellt das Kernstück dieses Kapitels dar, denn hier vollzieht sich zum ersten mal ganz bewusst der Wechsel zwischen Oddward und Anima. Dieser zeigt sich am deutlichsten wenn nach ca. einem Drittel des Songs ein abrupter Bruch erfolgt. Anima gewinnt hier plötzlich für einen Moment die Oberhand und es zeigt sich ein anderes Gefühl in Oddward, das er so vorher noch nicht an sich wahrgenommen hat. Der markante Einsatz des Klaviers und der Streicher an dieser Stelle symbolisieren genau diese Andersartigkeit, die zwar fremdartig, jedoch nicht beängstigend auf ihn wirkt.

Das tribalartige Intro markiert den Beginn eines Trips, auf den sich Oddward unwissentlich begibt. Der Song ist in elf Abschnitte eingeteilt, wobei es erneut einen sich wiederholenden Strophenteil und einen Refrain (What have i becoming now) gibt, der sich ebenfalls wiederholt. In diesem bricht ein Energieschwall der Erkenntnis hervor, weshalb sich der Song an dieser Stelle stark verdichtet und die vergleichsweise einprägsamen Melodieführung für die erlangte Erkenntnis steht. Die Tatsache, dass beim zweiten Durchlauf beide Stimmen vereint singen, steht für die Vollendung der Überleitung (transition). Danach schließt sich auch musikalisch wieder der Kreis, in dem das schnelle orientalisch angehauchte Anfangsgitarrenriff erneut aufgegriffen wird. Die im Outro leise verklingenden Trommel beenden gewissermaßen den Trip, lassen jedoch zugleich offen, ob es am Ende nicht evtl. doch alles nur ein Traum/Rausch gewesen ist.