THE BOOK OF ODDITY
ECHOES FROM THE VOID
Prolog
Plötzlich beginnt das Tageslicht zu flackern, die Luft bewegt sich irgendwie und die Welt scheint langsam auseinander zu fallen. Unvermittel verliert Oddward kurzzeitig das Bewusstsein und sinkt unsanft zu Boden. Als er wieder zu sich kommt, weiß er zunächst nicht, wo er sich befindet. Das kleine Mädchen in dem roten Kleid, das ihm schon eine ganze Weile zu folgen scheint, steht am Ende eines düsteren Korridors, winkt ihm zu und zeigt auf seine Hände. Als er seine linke Hand öffnet, liegt eine grüne Pille darin. Jetzt lächelt das Mädchen ihn an und sie beginnt langsam zu verblassen.
Nach einem Moment des Nachdenkens nimmt er die Pille und schließt die Augen. Als er die Augen wieder öffnet, steht er mitten auf einer Lichtung irgendwo tief im Wald. Im blassen Mondlicht erkennt er die Silhouette eines kleinen, unscheinbaren Gebäudes am Ende der Lichtung. Als er langsam die Lichtung überquert, nehmen die Konturen Gestalt an und er erkennt die alte Hütte, die er bereits zuvor in seinen wiederkehrenden Träumen gesehen hat. Als er zum Himmel aufblickt, wirkt es beinahe so, als würden die Sterne anfangen zu tanzen. Wie sonderbar. Nach kurzem Zögern betritt Oddward die alte Hütte. Und plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war. Unheilvolle Dinge scheinen von dieser Hütte auszugehen…
Kapitel
Kapitel 1: ECSTASY OF SOULSKapitel 2: THE MODERNIST
Kapitel 3: AMBIENT STARS
Kapitel 4: SPIRITUAL TRANSITION
Kapitel 5: BATTLES BELOW
Kapitel 1: ECSTASY OF SOULS
1. Pale Aurora And The Rhythm Of The Stars
Irgendwo zwischen Zeit und Raum kommt Oddward wieder zu sich und muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass er nun alt geworden ist. Er befindet sich in einer seltsamen alten Hütte und ist überwältigt davon, dass er scheinbar sein ganzes Leben verpasst hat. Wie konnte das passieren? Krampfhaft versucht er sich an seine Vergangenheit zu erinnern, aber es fällt ihm entsetzlich schwer. Missmutig starrt er aus dem Fenster und blickt in die Nacht hinaus, die sehr klar und voller Sterne ist. Und wie er da so zu den Sternen hinauf blickt, beginnen diese plötzlich sich langsam zu bewegen. Es sieht beinahe so aus, als ob sie zu einem sonderbaren Rhythmus tanzen würden. Wie ist das nur möglich? Er schließt die Augen und als er sich beinahe schon im Schlaf wähnt kommen in ihm Bilder hoch. Erinnerungen aus der Vergangenheit und Bilder von einem klaren Nachthimmel voller Sterne und ihr…. Aurora.
In seinen Gedanken erlebt Oddward noch einmal diese unglaubliche Nacht, die er viele Jahre zuvor erlebt hat. Damals, in Skylightville, in dieser Bar, in der er Aurora zum ersten mal getroffen hat. In seiner Erinnerung haben sie wie in einem Rausch die ganze Nacht getanzt und zuletzt ganz alleine, draußen unter dem Sternenhimmel. Und es fühlte sich an als ob sie gemeinsam mit den Sternen zu einem geheimnisvollen Lied getanzt hätten. Ein Tanz, der niemals hätte zu Ende gehen dürfen.
Als Oddward langsam wieder zu sich kommt, versucht er sich krampfhaft wieder in die tröstende Erinnerung zu fliehen, aber diese droht langsam aber sicher nach und nach zu verblassen. Wie im Schnelldurchlauf spult sich Oddwards weiteres Leben vor seinem inneren Auge ab und er droht dabei langsam die Realität aus den Augen zu verlieren. Sein einziger Lichtblick ist Erinnerung an diese eine Nacht, in die er sich immer wieder flüchtet.
2. Black Soul Mantra
Nach seiner Romanze mit Aurora sind viele Jahre vergangen und Oddward führt ein stabiles aber eher unspektakuläres Leben. Er ist meist allein und kommt ständig ins Grübeln. Er hadert mit sich und seinen getroffenen Entscheidungen und wird das Gefühl nicht los dass er an irgendeiner Stelle in seinem Leben falsch abgebogen ist.
Um mehr zu sich selbst zu finden begibt Oddward sich auf eine Reise in sich selbst und erlebt dabei ein Rauscherlebnis, hervorgerufen durch Meditation bzw. Selbsterkenntnis, das ihn gleichermaßen verwirrt wie fasziniert. Aufgeladen mit Energie und Erkenntnis wähnt er sich bereits am Ende seiner Suche nach Erkenntnis und glaubt nun die Essenz gefunden zu haben. Ein großer Irrtum wie sich herausstellen sollte…
3. A Taste Of Fire
Nach seinem Trip in die eigene Seele gibt sich Oddward nun hemmungslos berauschenden Substanzen hin. Wie ein Getriebener aber voller Energie stürzt er sich in einen Rauschzustand nach dem anderen und findet großen gefallen am Geschmack der „Sünde“. Auch wenn er zwischendurch immer wieder in tiefe Abgründe fällt, lässt er sich immer wieder auf’s neue verführen. Erstmals vernimmt er eine sonderbar, betörende Stimme, die sich immer mal wieder auch als geisterhafte Gestalt vor ihm manifestiert. Zunächst glaubt er an ein Hirngespinst, nach und nach erlangt ihn jedoch das Gefühl, dass dieses Wesen real ist und ihn zudem in eine Falle locken will.
Trotz aller Warnhinweise lässt er sich aber erneut von den Verheißungen verführen, da er sich dadurch die ultimative Erfüllung erhofft. Schließlich öffnet die Verführerin ein mysteriöses Portal aus Flammen, hinter welchem sie ihm die Entdeckung der „goldenen Essenz“ verspricht. Oddward zögert kurz, jedoch sind die Verlockungen und der Drang nach Erkenntnis so stark, dass er es in kauf nimmt, auch wenn die Flammen drohen ihn zu verbrennen.
4. Waves Will Wash Away The Emptiness
Er kann sich zwar nicht mehr daran erinnern, aber wie durch ein Wunder hat Oddward das Feuer und damit auch den Rausch überlebt. Ausgebrannt und kraftlos findet er sich an einem großen weiten Strand wieder. Vor ihm liegt das große offene Meer. Zunächst verwirrt durch die Szenerie und auch etwas beängstigt durch die große Weite, findet er langsam gefallen an der Ruhe und der Einsamkeit. Tatsächlich erinnert ihn der Ort an den Strand von Skylightville, jedoch wirkt hier alles so verlassen und irgendwie aus der Zeit gefallen. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen.
Zunehmend berauscht er sich an dem aufkommenden Wind und dem langsam einsetzenden Regen. Schließlich sorgen das monotone Meeresrauschen und die wiederkehrenden Wellenbewegungen dafür, dass alle Gedanken, alle Unruhe und auch der letzte Rest von Euphorie sich im Meeresrauschen auflösen und von den Wellen fortgetragen werden. Bevor die Wellen über ihm hereinbrechen, meint Oddward Aurora am Strand stehen zu sehen, oder ist es doch wieder die mysteriöse Gestalt?
Kapitel 2: THE MODERNIST
1. Lithium Dreams
Nachdem Oddward von den Wellen des Ozeans hinweg gespült worden ist, befindet er sich in einem Traumzustand. Hierin erhält er den Hinweis darauf die Stadt „Cloud Platoon“ aufzusuchen. Dank der modernen Technik, die dort zu finden ist, wird er neue, großartige Erfahrungen machen und Teil eines großen Netzwerkes sein wodurch sich seine kühnsten Träume erfüllen werden und er am Ende die vollkommene Selbstverwirklichung erfahren wird.
Diese Vorstellung versetzt ihn zunächst in einen euphorischen Zustand. Zum Ende des Traums hin erschleicht ihn jedoch das beunruhigende Gefühl, dass ihm dort nicht nur Gutes widerfahren wird, sondern neben den vielen positiven Gefühlen auch düstere Dinge in sein Leben eindringen werden. Er weiß nur noch nicht welche …
2. Low Level Lights
Oddward befindet sich zunächst noch immer in einer Kammer in einem unruhigen Traum, wo ihm seine mysteriöse Stimme dazu rät weiter zu träumen, da er sich nur hier wirklich sicher und geborgen fühlen kann und es in der Außenwelt/Realität eher düster aussieht.
Nur mühsam erwacht Oddward und er spürt schlagartig eine Veränderung, die während seines Traumzustandes eingetreten ist. Zunächst befürchtet er, dass er blind geworden ist, stellt jedoch fest, das es nur sehr dunkel ist und er sich tatsächlich in der Stadt „Cloud Platoon“ befindet. Er ist alleine in seinem Raum, wie er enttäuscht feststellen muss, da er die Hoffnung hatte, dass er in Gegenwart seiner geliebten Aurora aufwachen würde. Nur schweren Herzens kann er sich mit der Tatsache arrangieren, dass dies nun seine Realität ist und er sich weiter auf die Reise begeben muss, auf der Suche nach sich selbst oder nach dem, was er für seine Realität hält.
Anima, seine mysteriöse Begleiterin, von der er sich zumindest einen gewissen Schutz erhofft und die ihm den Weg weisen soll, verleitet ihn dazu sich hinaus zu wagen und erinnert ihn daran, dass die ihm so unheimliche Düsternis auch aus ihm selbst kommt.
Oddward macht sich darauf hin auf, um den Raum zu verlassen und in die Stadt einzutauchen, verirrt sich aber zunächst innerhalb der merkwürdig vielen Türen, die ihn in die Irre leiten. Ein Phänomen, was ihm in dieser Stadt noch häufiger begegnen wird. Endlich draußen, hat er noch immer die Hoffnung hier irgendwo auf Aurora zu treffen, jedoch beginnt er mehr und mehr an seiner Mission in dieser Stadt zu zweifeln. Düstere Wolken scheinen zusehends über „Cloud Platoon“ aufzuziehen. Oddward ahnt bereits, dass ihm hier nicht viel Zeit bleiben wird, um Antworten zu finden.
3. In A Room With Ghosts
Oddward irrt fasziniert und zugleich ein wenig verängstigt durch die Straßen von „Cloud Platoon“. Mehr und mehr wird ihm klar, dass die erhoffte positive Entwicklung und der Erkenntnisgewinn in dieser Stadt nicht eintreten werden. Die Bewohner scheinen verschlossen und argwöhnisch zu sein und verstecken sich überwiegend in ihren Wohnungen, aus deren Fenstern man immer nur blass blaue Lichtblitze hinter den Vorhängen flackern sieht. Verunsichert begibt er sich in eines der Häuser und betritt einen Raum, in dem es zu spuken scheint und wo er mit seinen Fragen/Rufen in den dunklen Raum hinein keine wirklichen Antworten erhält sondern nur geisterhaftes Jaulen.
Schnell wird ihm klar, dass er es hier nicht mit herkömmlichen Menschen zu tun hat, sondern mit einer Art Geisterwesen, die ihn scheinbar bewusst hergelockt haben. Die Geister versuchen ihn mit allerlei Verlockungen dazu zu bewegen sich ihnen anzuschließen und dadurch in den Genuss allen Wissens und aller Annehmlichkeiten, die er sich nur vorstellen kann, zu kommen. Hin und hergerissen von den Verheißungen, die ihm die geheimnisvollen Wesen aufzeigen, spürt er wie er sich in den Fängen der Geister zu verlieren droht und seine Erinnerungen an seine eigentliche „Mission“ langsam verblassen. Als ihm eines dieser geisterhaften Wesen dabei offenbart, dass alle Lebewesen in dieser Stadt nach und nach zu Geistern werden umso länger sie hier sind und dass sich die Stadt aus der Lebensenergie und den Informationen der Geister nährt, flüchtet er aus dem Haus und macht sich auf die Suche nach dem Ort „Sunset Park“, dessen Namen ihm eine innere Stimme (oder war es Anima?) zugeflüstert hat.
4. Silent Screams At Sunset Park
Nachdem Oddward in dem unheimlichen Raum mit den Geistern den Hinweis auf den Ort „Sunset Park“ erhalten hat, von welchem er sich Antworten auf seine Fragen erhofft, begibt er sich genau dort hin. Im Park angekommen erhält er erneut Hinweise von seiner mysteriösen Begleiterin Anima die ihn davor warnt, sich nicht zu lange dort aufzuhalten und sich den Weg genau zu merken.
Oddward bahnt sich darauf hin seinen Weg durch den Park und verirrt sich dabei aber zusehends. Mehr und mehr wird ihm klar, dass er immer mehr die Orientierung verliert, sowohl innerhalb des Parks als auch generell auf seiner Reise in dieser Stadt. Im Park hört er lediglich beängstigende leise Schreie, die ihn zusätzlich verunsichern und alles deutet darauf hin, dass er so schnell wie möglich diesen Ort verlassen sollte.
Bei seiner weiteren Innenschau bzw. Rückblick auf den bisher bestrittenen Weg stellt er fest, das ihm all sein bisheriges Streben und emsiges Voranschreiten nicht viel gebracht hat und er trotz allem alleine ist und sich eigentlich nur noch Erlösung wünscht. Anima ermutigt ihn dazu und drängt ihn regelrecht schnell zu fliehen, um den „heiligen Garten“ zu finden, wo er Frieden finden wird. Ein wenig resigniert, aber dennoch froh diesen beängstigenden Ort zu verlassen, macht Oddward sich erneut auf den Weg. Seine Reise scheint vorerst kein Ende zu nehmen…
Kapitel 3: AMBIENT STARS
Nachdem Oddward aus „Cloud Platoon“ geflohen ist, begibt er sich auf eine längere Reise auf dem Weg zum „heiligen Garten“. In einer Art meditativen Tiefschlaf ruft er sich die Geschehnisse aus „Skylightville“ und seine Abenteuer rund um Aurora noch einmal vor Augen und betrachtet sie aus einem neuen Blickwinkel heraus. Dadurch sieht er viele Dinge, die er zu Beginn seiner Reise erlebt hat, viel klarer im Kontrast zu seinem damaligen Rauschzustand. Er kommt innerlich zur Ruhe und eine wärmende Zufriedenheit durchströmt ihn. Ein Gefühl von Hoffnung und Optimismus steigt in ihm auf und er blickt zuversichtlich, auf den Weg, der noch vor ihm liegt.
Kapitel 4: SPIRITUAL TRANSITION
1. Illumination (The Holy Yard)
Nach seiner Abkehr von der modernen Großstadt („Cloud Platoon“) findet Oddward den von Anima gepriesenen „heiligen Garten“, wo er Frieden zu finden hofft. Es ist ein Ort der Besinnung, Erkenntnis wenn nicht sogar Erleuchtung verspricht. Oddward findet erstmals wieder zu sich und findet gefallen daran auf spirituelle Art und Weise zur Erlösung zu gelangen und ist mehr und mehr im Einklang mit sich, dem Ort und den Menschen, die hier leben.
Die religiöse Idee, die damit verbundene Hoffnung und der ersehnte Seelenfrieden, lösen in ihm höchste Glücksgefühle aus und lassen ihn die düsteren Ereignisse und Erinnerungen aus der Vergangenheit nach und nach vergessen. Er fühlt sich auf eine Art erleuchtet und stark und ist sich fast sicher das gefunden zu haben, was er gesucht hat: Erleuchtung!
Im Moment der Erleuchtung fühlt Oddward jedoch, das diese einen Wendepunkt in seinem Leben markiert, allerdings ist die Erkenntnis getrübt, denn er ahnt bereits, dass erneut ein böses Erwachen bevorsteht. In diesem Moment erscheint Aurora vor Oddward’s Augen als eine Art Engel. Die Erleuchtung erreicht ihren Höhepunkt, allerdings nicht so, wie Oddward es sich vorgestellt hat. Die dunklen Mächte formieren sich zusehends, wovor ihn Aurora auch eindrücklich warnt.
Trotz aller Vorzüge und der vermeintlichen Perfektion dieses Ortes stellt sich der heilige Garten nach und nach als eine Art Trugbild heraus. Oddward hat hier zwar zunächst Erkenntnis und Energie geschöpft, jedoch erhält die heilige Aura immer mehr Risse. Vieles ist hier nicht immer auch das was es zu sein scheint. Er fühlt sich jedoch dank der erfahrenen Kontemplation stark wie nie zu vor und ist bereit sich allem und jedem zu stellen. Er ist dabei fast schon fanatisch und merkt selbst, das das nicht gut ist. Eine gewisse innere Zerrissenheit schlägt sich hier Bahn und Oddward rüstet sich innerlich bereits zum Kampf. Er erkennt, dass die Flucht in die Spiritualität keine ausreichende Erkenntnis, geschweige den vollkommenen Frieden beschert. Im Gegenteil, er fühlt sich am Ende verunsichert und erneut von Dunkelheit ergriffen.
2. Transition (Confessions of a nihil god)
Im Zuge seiner Erleuchtung macht sich in Oddward gleichzeitig aber auch ein neues Gefühl breit, das er zunächst nicht zuordnen kann und das ihm sonderbar befremdlich erscheint. Er verfällt daraufhin langsam in eine Art düsteren Trance-Zustand, in dem er benebelt vor sich hin sinniert.
Die immer wieder auftauchenden Stimmen (in seinem Kopf) nehmen immer mehr zu und er meint sogar körperliche Veränderungen an sich zu spüren. In ihm breitet sich eine Art Düsternis aus, die mehr und mehr Besitz von ihm ergreifen zu scheint. Im Zuge dieser Transformation erkennt Oddward, dass er nicht der ist, der er zu sein glaubte. Seine Identität bekommt Risse. Ihm wird gewahr, dass Anima nicht mehr länger seine Begleiterin ist, sondern, dass sie ein Teil von ihm ist. Diese Erkenntnis wirft Oddward zunächst aus der Bahn und er droht den Verstand zu verlieren.
Kurz vor seinem endgültigen Zusammenbruch erscheint ihm eine göttliche Gestalt, die ihm zu verstehen gibt, dass er nicht verflucht oder verrückt ist, sondern, dass er eine besondere Gabe hat, die ihn von den meisten Menschen unterscheidet. Worin genau diese Gabe besteht ist jedoch nicht klar, aber es hat mit Anima zu tun, die er nun teilweise anstatt seiner selbst vor sich sieht, wenn er in den Spiegel schaut.
Oddward fügt sich seinem Schicksal und ist erleichtert ob dieser Erkenntnis. Ihm wird jedoch auch klar, dass er nicht länger an diesem Ort bleiben kann. Zusehends bedrängen ihn die „Erleuchteten“, die in ihm eine Art Verräter zu sehen scheinen, der ihren Ort entweiht hat. Daraufhin plant Oddward seine Flucht.
3. Rebellion (Annihilation Of Archaic Wisdom)
Die bösen Vorahnungen von Anima haben sich leider bewahrheitet. Während Oddward noch auf dem Trip zu seiner Erleuchtung gewesen ist, haben sich die anderen Bewohner gegen ihn verschworen und planen seine Gefangennahme. Oddward versucht zu fliehen, jedoch schafft es eine Gruppe der Bewohner ihn zu ergreifen bringt ihn in eine Art Kerker unter dem Tempel.
Zu seiner Überraschung muss er feststellen, dass er nicht der einzige Abtrünnige ist. Ein alter, bärtiger Mann und eine junge Frau, die wie er über eine besondere Aura zu verfügen scheinen, wurden ebenfalls eingesperrt, jedoch scheinbar schon vor längerer Zeit. Der alte Mann, der wie eine ältere Version von Oddward selbst wirkt, erzählt von seinen Lebenserfahrungen und spricht ihm Mut zu. Die junge Frau, die Oddward an Aurora erinnert, führt ihm die Ausweglosigkeit dieses Ortes vor Augen und drängt ihn dazu, mit ihnen zu fliehen.
Gemeinsam gelingt es ihnen tatsächlich das Verlies und den Tempel zu verlassen. Auf der Flucht nach draußen werden sie in diverse Kämpfe mit Wächtern verwickelt, die an den Mauern des Gartens auf sie gewartet haben. Beim überwinden der Außenmauer stellt die Gruppe fest, das außerhalb der Mauern fast vollständige Dunkelheit herrscht. Der heilige Garten hingegen erstrahlt in einem weißen Licht und löst sich nach und nach in Luft auf, je weiter sie sich davon entfernen. Als die junge Fremde seine Hand ergreift und ihm eröffnet, dass sie mit ihm gemeinsam zu den Sternen fliegen möchte, verliert Oddward das Bewusstsein. Als er wieder erwacht ist er wieder allein in seinem Raumschiff.
KAPITEL 5: BATTLES BELOW
Oddward landet in einem unterirdischen Ort namens „Lowfield“, eine Art Tunnelanlage unter der Erde. Hier leben offenbar vor allen Dingen Außenseiter – wie er? -, die von der „normalen Welt“ verstoßen worden sind bzw. sich dort nicht zurecht finden oder aber „revolutionäre“ Gedanken hegen. Der Ort ist düster und roh, die Menschen hier sind sehr direkt, herzlich und scheinbar ehrlich. Alle Bewohner sind sehr individuell und eigenwillig.
Oddward findet hier die Radiostation, von der aus der merkwürdige Sendung „echoes from the void“ ausgestrahlt wird, die er von Zeit zu Zeit über sein Radio empfängt. Die Gruppe um diesen Radiosender herum scheint einer „Wahrheit“ auf der Spur zu sein, die in ihren Augen das gesamte Weltbild auf den Kopf stellt und mit Hilfe des Radiosenders wollen sie die Menschheit bzw. gewisse Teile davon aufklären bzw. warnen.
Über die Radiosendung erfährt er auch zum ersten mal etwa über eine ominöse Band namens “Kings Of Dark Desires”, deren finstere Musik ihn irgendwie magisch anzieht. Er findet schnell heraus, dass diese Band sich ebenfalls in Lowfield befindet, woraufhin er sich auf die Suche nach ihnen macht. Als er sie tatsächlich ausfindig macht, muss er feststellen, dass es sich um zwei merkwürdige Gestalten handelt, die sich für Könige einer untergegangen Welt halten und auf ihn irgendwie bedrohlich bzw. verrückt wirken. Als er jedoch herausfindet, dass es auffallend viele Parallelen zwischen der von ihnen in ihrer Musik besungenen Figur und ihm selbst und seiner Geschichte gibt, kommen ihm Zweifel ob die beiden am Ende vielleicht doch gar nicht so verrückt sind.
Auf seinen weiteren Irrwegen durch die Katakomben von Lowfield findet Oddward eine Bauzeichnung von Cloud Platoon, die von einem mysteriösen Architekten erstellt worden ist. Der Plan verweist unter anderem auf eine besondere Energiequelle („Der Pfad des dunklen Lichts“), mit Hilfe dessen die Stadt auf wundersame versorgt wird. Es dämmert Oddward, dass es mehr und mehr Zusammenhänge zwischen den einzelnen Orten gibt, als ihm zunächst klar war. Gerade als er das Gefühl hat dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, entdeckt er, dass er verfolgt wird. Sein Verfolger entpuppt sich als eine Art Doppelgänger von ihm selbst, von dem er aber nur erfährt, dass er Walden genannt wird und dass dieser ihm bereits seit seiner geisterhaften Begegnung in Cloud Platoon verfolgt. Von ihm scheint wahrlich nichts Gutes auszugehen, aber was genau will er von ihm?